Industrie 4.0: Ventilmontage der Zukunft

Auf der diesjährigen Hannover-Messe präsentierte sich Evoguard gemeinsam mit der SAP AG. Hintergrund dieser auf den ersten Blick vielleicht ungewöhnlichen Kombination war die Vorstellung der Vision, wie zukünftig systemgesteuerte Montagen am Beispiel von Ventilen durchgeführt werden können. Das Thema Industrie 4.0 ist also auch bei Evoguard angekommen.

In einem kurzen Video von der Messe sehen Sie, wie zukünftig die Endmontage eines Ventils aussehen könnte: 

 

Hieraus ergeben sich zahlreiche Pluspunkte:

  • Durch das Einlesen von Codes, auf denen die Komponentenstückliste abgelegt ist, werden Abläufe automatisiert und beschleunigen so die Pick- und Packprozesse.
  • Durch die klare Visualisierung der Konfiguration lassen sich Fehler bei der Teilezusammenstellung vermeiden.
  • Automatisierte, fahrerlose Transportsysteme stellen, abhängig vom Produktionsplan, die zu montierenden Komponenten an den jeweiligen Arbeitsplätzen bereit und erhöhen so die Effizienz der Montagelinien.
  • Gleichzeitig lassen sich vorhandenen Bereitstellungsflächen optimal nutzen. Montagezeiten beschränken sich auf das Montieren der Komponenten, das Zusammenstellen und manuelle Bereitstellen der Teile entfällt. Das Resultat: ein höherer Montagedurchsatz bei minimaler Fehlerquote.

Bereits heute verfügen alle Evoguard Ventile über QR-Codes, welche die genaue Zusammenstellung und Rückverfolgbarkeit aller verwendeten Bauteile ermöglichen. Spezielle Lesegeräte (Scanner) können durch den QR-Code des Ventils dessen Spezifikation erkennen und so die benötigten Ersatzteile identifizieren sowie diese in Picklisten zusammenstellen.

Doch die systemgesteuerte Endmontage von Ventilen ist nicht das einzige Beispiel das zeigt, dass Evoguard sich intensiv mit der Digitalisierung beschäftigt. Ein weiterer Blick in die Zukunft ist das Konzept eines intelligenten oder sprechenden Ventils dar. Diese auf der drinktec 2017 in München vorgestellten Studie erlaubt zielgerichtete Wartungen durchzuführen. Denn das Ventil zeigt dem Betreiber permanent seinen Verschleißzustand an und meldet rechtzeitig eine notwendige Wartung, welche in erster Linie den Austausch der produktberührten Dichtungen bedeutet.

Die Kombination dieser Ideen, gestützt durch eine entsprechende Software, soll in Zukunft Wartungsarbeiten schneller, effizienter und vor allem sicherer machen. Denn durch die proaktive Wartung reduzieren sich die Stillstandzeiten der Anlagen, was wiederum eine längere Anlagenverfügbarkeit bedeutet.